Sudershausen
Sudershausen

Alte Bilder

Das Wappen des Ortsteils Sudershausen
In blau ein goldener Besen, begleitet von zwei silbernen Birkenblättern.

Der Ort hat früher aus einem reichen Birkenbestand immer Besen geliefert und heißt deshalb - auch im Volksmund --" Besenbinderdorf Sudershausen" . Sudershausen ist heute immer noch mit seinem Walde

verbunden. Auch das sollen die Birkenblätter andeuten. Die erste schriftliche Erwähnung Sudershausens wird unterschiedlich angegeben. Ein Beleg aus dem Jahr 1055 wird aus verschiedenen Abschriften des 16. Jhdts. als " Swirgishusen, Siwergehusen, Sviriggeshusen,Schwingeshusen Suershusen "gelesen und wegen der Ähnlichkeit mit dem heutigen Ortsnamen in einigen Werken auf "Schwiegershausen" bezogen.. Die erwähnten Orte sowie die anderen früheren Namensformen Sudershausen ( Schwithardeshusen ( 1141), Svidherhusen ( um 1252 und 1253) sprechen dagegen für eine

Zuordnung zu Sudershausen. Sudershausen befand sich spätestens seit dem 13. Jhdt. im Besitz der Herren von Hardenberg, welche auf der westlichen Seite des Ortes gelegenen Burg Hardenberg ihren Stammssitz hatten.. Um 1580 verkaufte Dietrich von Hardenberg seinen Anteil des Ortes mit Gericht, Vogtei und aller Gerechtigkeit an Mannen und Gütern, sowie die Hälfte des Heidenholzes Sudershausen für 20 Rheinische Gulden, 10 Malter Hafer und 2 Malter Roggen an das Kloster Katlenburg auf " Wiederkauf"........

Ab Mitte des
16. Jhdts. lässt sich mit Jacub Riemann ein lutherischer
Prediger in Sudershausen nachweisen.
 

Kirche St. Johannis

Schon seit vielen Jahren bestand der Wunsch, ein neues Gotteshaus zu besitzen, da die alte Kirche innen mehr und mehr verfiel und mit baldigem Einsturz drohte. Die alte Kirche wird als Kapelle im Jahr 1300 urkundlich erwähnt. 1851 wurde mit dem Abbruch der alten Kirche begonnen. 1852 wurde der Grundstein für die jetzige Kirche gelegt. 1854 wurde die St. Johannis Kirche feierlich eingeweiht. Es wurde eine neue Orgel für 460 Mark angeschafft. In der alten Kirche war keine vorhanden. Zugleich entschloss man sich, die alte beschädigte Glocke umzugießen und eine zweite kleine Glocke anfertigen zu lassen. Die große Glocke kostete 750 Mark, die kleine 324 Mark. Bis 1871 fanden die Verstorbenen ihre letzte Ruhe  auf dem Friedhof um das Gotteshaus. Der Altar liegt wie in allen älteren Kirchen nach Osten. Der jetzige Altar stammt aus der alten Kirche. Die Kirche ist symmetrisch gebaut worden und sehr einheitlich im Stil. Die St. Johannis Kirche ist aus Sandstein gebaut und mit roten Dachziegeln gedeckt. Nur der Turm ist mit Schieferplatten verkleidet und gedeckt. Die Kirche ist 1914 und 1972 renoviert worden. Da die Glocken für Kriegszwecke 1914 und 1939 abgegeben werden mussten, wurden 1949 zwei Stahlglocken angeschafft. 1971 wurden zwei Bronzeglocken für die Kirche gekauft. Der etliche hundert Jahre alte Taufstein hat im Gotteshaus seinen Platz gefunden. Seit der Einweihung haben 15 Pastorinnen und Pastore ihren Dienst in der hiesigen Kirche versehen. 1979 wurde das 125-jährige Kirchweihjubiläum gefeiert. Unsere Kirche ist von alters her schon immer Mittelpunkt des Dorfes. So waren die Menschen durch Jahrhunderte mit ihrer Kirche innerlich und äußerlich verbunden, denn im Gotteshaus traf sich Sonntags und Festtags die Gemeinde. Hier wurden die neugeborenen Kinder getauft, später konfirmiert und getraut, und am Ende fanden die Verstorbenen ihre letzte Ruhe auf dem hiesigen Friedhof.

Quelle: www.weserbergland.com

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